PR ist Beziehungsarbeit
Auf der Suche nach einer Ursprache fanden die Menschen etwas Wesentliches: Wir sind Beziehungswesen. Um zu überleben sind wir auf Kooperation und Empathie angewiesen. Eine bewusste Kommunikation hilft. Glaubwürdigkeit ist der Schlüssel und dafür sollten Denken, Sprechen und Tun übereinstimmen.
von Mascha K. Horngacher
Willkommen bei Relationen. Selbstverständlich ist der Name der Kommunikationsagentur nicht willkürlich. Vielmehr beruht er auf jahrzehntelanger Erfahrung und dem persönlichen Verstehen von Öffentlichkeitsarbeit. Die englische Bezeichnung Public Relations offenbart es: die Beziehungen zur Öffentlichkeit. Aber nicht nur deshalb ist Öffentlichkeitsarbeit für mich Beziehungsarbeit:
In der Theorie wie auch praktisch haben wir es in der Kommunikation mit Sender:innen und Empfänger:innen zu tun.
- Sender:innen haben ein Produkt oder eine Dienstleistung und Botschaften rund um diese.
- Empfänger:innen haben Bedürfnisse und Wünsche und die Bereitschaft, diese erfüllt zu bekommen.
Das Produkt oder der Service wird deshalb in Beziehung zu den Bedürfnissen und Wünschen gesetzt. Das gilt nicht nur in Bezug auf Angebot und Nachfrage: Wir beziehen uns selbst ständig auf etwas oder jemanden. Unsere Wahrnehmung ist relativ: Das, was wir sehen, vergleichen wir mit einem Bezugspunkt z. B. Bekanntes, Erfahrung oder Bedürfnisse. Ich leite ab: Wir sind Beziehungswesen.
Beziehung oder Verbundenheit ist tief in unserem menschlichen Wesen verwurzelt: nämlich als Grundbedürfnis. Diese Erkenntnis beruht u. a. auf einer anderen Fragestellung:
Welche Sprache spricht ein Mensch, mit dem während der Kindheit nie gesprochen wird?
Die Antwort waren tote Säuglinge oder entwicklungsgestörte Kinder (NZZ: Dieses Experiment macht sprachlos). Ein erfolgreicher Reifungsprozess von Menschen ist eben von anderen Menschen abhängig. Als Beziehungswesen sind wir auf Empathie und Kooperation angewiesen. Glaubwürdigkeit ist, was dafür zählt. Und diese erlangen wir über eine bewusste Kommunikation.
Glaubwürdigkeit über authentische Kommunikation
- Authentische Kommunikation bedeutet, dass die Kommunikation in einem Gespräch nicht durch äußere Einflüsse bestimmt wird, sondern allein aus der Senderin, dem Sender selbst stammt.
- Glaubwürdigkeit wird erreicht, wenn das, was gesagt wird mit dem übereinstimmt, was getan wird.
Bevor wir sprechen ist es oft ratsam zu denken. Daher lautet die goldene Trias: Denken – Sprechen – Handeln. Wir beginnen unsere PR-Beratungen immer mit einem Blick nach innen. Wer in Beziehung zu sich selbst steht, z. B. zu den eigenen Stärken und Werten, hat wunderbare Voraussetzungen, um sich gut mit den Menschen der Dialoggruppe zu verbinden.
Beziehungen sind wesentlich.
Öffentlichkeitsarbeit ist Beziehungsarbeit.
Alles Liebe,
Mascha K. Horngacher
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Lange glaubten die Menschen, dass der Reifungsprozess bei Kindern nach einem festen naturgegebenen Programm ablaufe, das kaum äußeren Einflüssen unterworfen sei. Heute wissen wir, dass Vernachlässigung im Leben Spuren hinterlässt. Der menschenunwürdige Weg zu dieser Erkenntnis wird von Reto U. Schneider auf NZZ porträtiert: Dieser Versuch macht sprachlos.
Denken, fühlen, reifen: Ein Interview mit Vivian Dittmar auf evolve Magazin für Bewusstsein und Kultur
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